Bei Windkraftanlagen gilt: je größer, desto besser. Der technische Fortschritt macht es möglich, dass die Rotorblätter der neu errichteten Windkraftanlagen doppelt so lang sind wie die alten. Außerdem sind die Türme viel höher: Der Strom werde in Zukunft 160 Meter hoch über den Feldern von Gols erzeugt, sagte Energie-Burgenland-Vorstandsvorsitzender Michael Gerbavsits. Da habe sich auf dem Forschungssektor irrsinnig viel getan.
Die Energieausbeute des neuen Windparks steigt damit um 50 Prozent, mehr als 10.000 Haushalte können ab nächstem Jahr mit Strom versorgt werden. In Zukunft werde die Zahl der Windräder im Burgenland sinken, sagte SPÖ-Landesrat Christian Illedits. Die Flächen seien ziemlich ausgereizt, man habe zu wenig Platz und es sei ab einer gewissen Zahl dann auch nicht mehr mit dem Landschaftsbild verträglich. Die Stoßrichtung sei daher klar: leistungsstärkere Anlagen errichten, aber nicht die Anzahl erhöhen. Die Energie Burgenland investiert in das „Repowering“ des Windparks Gols 19 Millionen Euro. Mitte nächsten Jahres sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.