Commerzialbank

Blümel: Säumnisfolgen ausgesetzt

Das Finanzministerium greift vom Commerzialbank-Skandal betroffenen Kunden unter die Arme. Seitens der Finanzverwaltung komme es zu keinen Nachteilen für die Betroffenen. So seien etwa Säumnisfolgen für derzeit nicht mögliche Zahlungen ausgeschlossen, erklärte Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) am Montag.

Die Kontoinhaberinnen und -inhaber sollten unterstützt und entlastet werden. Deshalb seien als erster Schritt zunächst alle in der Finanzverwaltung gespeicherten Bankverbindungen der Bank gelöscht worden, um mögliche Fehlauszahlungen auf die eingefrorenen Konten bei der Commerzialbank Mattersburg zu vermeiden, so Blümel.

Um mit den davon betroffenen 5.500 Personen und 720 Betrieben so schnell wie möglich kommunizieren zu können, würden alle Kontoinhaber ersucht, neue Kontoinformationen an die Finanz zu übermitteln. Wo dies möglich sei, versuche die Finanzverwaltung auch telefonisch Kontakt aufzunehmen und die Betreffenden zu unterstützen.

Barauszahlung der Familienbeihilfe möglich

Für Familienbeihilfen-Bezieher werde – bis eine neue Bankverbindung beziehungsweise ein neues Konto hinterlegt sei – eine Barauszahlung über die Post organisiert. Sollte bis zum nächsten Auszahlungstermin noch keine geänderte Bankverbindung bekannt sein, könne man sich den Betrag mit der zuvor zugestellten Post-Benachrichtigung in jeder Poststelle auszahlen lassen, hieß es Montagmittag in einer Aussendung.

Bei Angabe einer neuen Bankverbindung müsse die Person von der Finanzverwaltung zweifelsfrei identifiziert werden, bevorzugt über FinanzOnline oder schriftlich. Eine prioritäre Behandlung von schriftlichen Kontoänderungen werde eingerichtet.