Hauskrankenpflege der Volkshilfe Burgenland
ORF
ORF
Soziales

Finanzspritzen im Sozialbereich

Im Burgenland sind neue Maßnahmen zur heimischen Pflege und Betreuung verabschiedet worden. Pflege- und Betreuungskräfte bekommen eine einmalige CoV-Gefahrenzulage, im Sozialbereich wurde eine Anpassung der Tagessätze beschlossen.

Die Investitionen in diese Änderungen beliefen sich heuer laut Land Burgenland auf fünf Millionen Euro. 24-Stunden-Betreuerinnen, die ihren Turnus nach den coronavirusbedingten Grenzschließungen verlängert haben, erhielten eine Trennungszulage in der Höhe von 500 Euro, sagte Soziallandesrat Christian Illedits (SPÖ). Die neuen Tagessätze betreffen laut Mitteilung Altenwohn- und Pflegeheime, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und die Behindertenhilfe sowie die Tarife für die mobile Hauskrankenpflege.

Personalschlüssel soll weiter angehoben werden

Die Gefahrenzulage betreffe diejenigen Personen, die von 16. März bis 30. Juni diesen Jahres mindestens 220 Stunden ihrer Arbeit im persönlichen und physischen Kontakt mit von ihnen betreuten Menschen standen. Der Mindestlohn sei bei allen Landesgesellschaften und im Landesdienst bereits umgesetzt, in den landesnahen Betrieben werde man ihn nun in Angriff nehmen, so Illedits. Auch der Personalschlüssel werde 2020/2021 entsprechend angehoben, um die Arbeitsbedingungen in diesem Sektor weiter zu verbessern, so Illedits.

ÖVP fordert Prämie auch für Spitalsmitarbeiter

Die Sozialwirtschaft habe sich österreichweit auf eine 500-Euro-Prämie für alle Arbeitskräfte im Coronavirus-Einsatz geeinigt. Das Land setze die Maßnahme jetzt um. Die Volkspartei forderte eine solche Prämie auch für alle Spitalsmitarbeiter im Burgenland. Sie würden in der CoV-Krise einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, das Gesundheitssystem aufrechtzuerhalten, so ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz.