Die Commerzialbank im Bezirk Mattersburg, gegründet 1995, ist eines der beiden Lebenswerke des umtriebigen Managers. Davon ist durch die Entwicklungen von Mittwoch nichts mehr übrig – mehr dazu in FMA sperrt Commerzialbank: Pucher zurückgetreten.
Pucher übernahm SV Mattersburg 1988
Mit Martin Pucher verknüpfen aber viele vor allem eines: den Aufstieg des SV Mattersburg vom kleinen Klub in der 2. Liga Mitte bis zum etablierten Verein in der Fußball-Bundesliga. Pucher übernahm den Verein im Jahr 1988. Relativ rasch schaffte er es, den Klub in die Regionalliga zu führen. Daneben wuchs der Verein, auch was die Infrastruktur betrifft.

Fußball: Puchers Weg gilt als Vorbild
Pucher schaffte es mit Mattersburg immer wieder hohe Ziele zu erreichen: 2000 gelang der Aufstieg in die zweite Liga, 2003 in die Bundesliga. Daneben wurde das Pappelstadion ausgebaut. In der Hochblüte des Vereins kamen im Schnitt 10.000 Zuschauern zu den Spielen. Der Weg des Martin Pucher galt als Vorbild. Er selbst wurde 2005 Nachfolger von Frank Stronach an der Spitze der Fußball-Bundesliga und blieb dreieinhalb Jahre Bundesliga-Präsident. Am Fundament des SV Mattersburg baute Pucher danach weiter.

Fußball Akademie 2009 eröffnet
2009 wurde die Fußballakademie in Mattersburg eröffnet, ein österreichweites Vorzeigeprojekt. „Wir sind ein Verein, der immer schon auf junge Burgenländer gesetzt hat. Es ist daher wirklich erfreulich, dass hier in langen Gesprächen, man kann sie als über mehrere Jahre bezeichnen, die beste Ausbildungsmöglichkeit rund um, nämlich Schule, Fußball und auch Unterbringung und Betreuung für die Zukunft gelungen ist“, sagte Pucher damals.
Martin Pucher führte Klub und Bank auch in den folgenden Jahren mit harter Hand, auch wenn die Erfolge und die Zuschauer weniger wurden. Nach einer schweren Krankheit 2015 gab Pucher nur mehr selten öffentliche Statements ab. Das wird nach dem Ende der Commerzialbank wohl auch so bleiben, wenn es um die Zukunft des SV Mattersburg geht.