Das neue Boot für die Taucher ist im Vergleich zu den Feuerwehrbooten auf dem Neusiedler See kleiner und hat weniger Tiefgang. Das ermöglicht ein leichteres Absetzen und Aufnehmen der Taucher. Zum Einsatz kommt es bei der Suche nach Vermissten im Wasser, bei technischen Hilfeleistungen und vor allem bei der Rettung von Verunglückten, sagte der Leiter des Tauchdienstes, Thomas Bochdalofsky aus Podersdorf.
Taucher von Nord bis Süd aufgeteilt
„Die Rettung ist natürlich für uns schwierig als Tauchdienst. Der Vorteil ist bei uns aber, dass wir unsere Taucher von Nord bis Süd aufgeteilt haben. Das heißt, im Alarmierungsfall werden wir vom örtlichen Einsatzleiter der Feuerwehr oder der Polizei alarmiert. Das Fahrzeug mit Boot rückt dann von Mattersburg aus, aber die ganzen Feuerwehrtaucher kommen direkt aus ihrer Heimatgemeinde an den Einsatzort. Somit kann es auch teilweise relativ schnell gehen, dass wir vor Ort sind, und wir haben es auch schon geschafft, dass wir eine verunfallte Person wieder reanimiert haben und sie mit dem Hubschrauber in das Krankenhaus gebracht wurde“, so Bochdalofsky.
Boot in Mattersburg stationiert
Stationiert ist das Boot im Feuerwehrhaus Mattersburg. Denn durch diese zentrale Lage kann es bei Bedarf schneller zu unterschiedlichen Einsatzorten im Burgenland transportiert werden, erklärte Bochdalofsky. Das neue Boot hat knapp 60.000 Euro gekostet und wurde vom Land Burgenland finanziert. Im gesamten Burgenland gibt es aktuell 39 aktive Feuerwehrtaucher, die im Einsatzfall zum Kittseer Badeteich im Norden ebenso ausrücken, wie zur Raab im Südburgenland.