Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) kündigte am Mittwoch an, dass an den Grenzen zu Ungarn und Slowenien die Kontrollen ab Donnerstag verdoppelt werden sollen – mehr dazu in Mehr Grenzkontrollen und Reisewarnungen . Ein Lokalaugenschein Donnerstagfrüh am Grenzübergang Klingenbach zeigte, dass die verschärften Kontrollen derzeit nur geringe Auswirkungen auf den Grenzverkehr haben.
Keine Auswirkungen auf Tagespendler
„Die Situation in Klingenbach ist von der Verkehrslage her entspannt. Es ist aufgelockerter Verkehr aber wir sind weit von einem Stau weg. Es ist gar kein Stau vorhanden. Die Kontrollen erfolgen wie es vorgeschrieben ist. Seit gestern gibt es ja Reisewarnung für bestimmte Länder, wo ein höheres Covid19-Risiko besteht, auf diese Länder wird auch bei den Gesundheitschecks der Fokus gelegt“; sagte Helmut Marban von der Landespolizeidirektion Burgenland. Für die Pendler aus Ungarn, die berufsbedingt täglich über die Grenze müssen, ändert sich nichts, so Marban.
Marban: „Polizei ist Unterstützer“
1.800 Polizistinnen und Polizisten sollen an den Grenzen im Einsatz sein. „Was die Gesundheitskontrollen angeht, liegt die Zuständigkeit bei den Gesundheitsbehörden, die Polizei ist Unterstützer. Wir werden das auch durchführen, wir haben genug Kräfte vor Ort, die wir schon im Einsatz haben und die wir bei Bedarf, wenn sich die Situation ändert, durchaus auch zuführen können und zwar im gesamten Burgenland. Wir haben genug Kolleginnen und Kollegen“, so Marban. Ähnlich ist die Situation auch auf den größeren Grenzübergängen, etwa in Nickelsdorf, Heiligenkreuz oder in Kittsee. An allen burgenländischen Grenzübertrittsstellen ist die Lage relativ ruhig, berichtete die Polizei.