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Chronik

Gute Noten für Burgenlands Gemeinden

Die Auswirkungen der Coronavirus-Krise stellen auch Gemeinden vor Herausforderungen. Ob und wie diese bewältigt werden können, hängt unter anderem mit der Bonität der Gemeinden zusammen. Im österreichischen Vergleich stehen Burgenlands Kommunen finanziell weiterhin gut da.

Im Bundesländervergleich haben die Gemeinden in Salzburg und im Burgenland, wie schon im Vorjahr, die besten Bonitätswerte. Das geht aus dem Gemeinderanking 2020 hervor. Es wurde vom Gemeindemagazin „public“ und vom Zentrum für Verwaltungsforschung durchgeführt. Dabei kommt ein Schnelltest zum Einsatz, der die Gemeindefinanzen bewertet: Wieviel Geld bleibt den Kommunen aus dem laufenden Geschäft? Wie steht es um die Eigenmittel? Oder wie hoch ist die Verschuldung? Auch strukturelle Rahmenbedingungen wie die Bevölkerungsentwicklung werden berücksichtigt.

Wiesen die Nummer eins im Burgenland

Unter den 250 bonitätsstärksten Gemeinden Österreichs sind 34 Kommunen aus dem Burgenland – zwei schafften es sogar unter die Top 20. Burgenlands Nummer eins ist die Gemeinde Wiesen, die österreichweit auf Platz 14 liegt, dicht gefolgt von der Gemeinde Frankenau-Unterpullendorf auf Platz 17. Der Bürgermeister von Wiesen, Matthias Weghofer (ÖVP), verweist darauf, dass Wiesen – trotz zahlreicher Investitionen – schuldenfrei ist. Man wolle diesen Kurs fortsetzen und weitere Projekte umsetzen.

Österreichweit ist die Gemeinde Sattledt in Oberösterreich die Nummer eins – vor Pfaffing ebenfalls in Oberösterreich und Großgöttfritz in Niederösterreich. Das heurige Ranking beinhaltet alle Gemeinden – ohne die Stadt Wien. Laut Experten könne ein gutes Bonitäts-Zeugnis zu Coronavirus-Zeiten darüber entscheiden, wie eine Gemeinde die Nachwirkungen der Krise überstehen kann.