Von den schrillen Bildern eines Maximilian Braun über die assoziativen Piktogramme von Johannes Ramsauer bis zu den meditativen Videos von Christian Ringbauer reicht das Spektrum der Schau. Vielfältig, mit dem Charme des Unperfekten spielend, dabei ästhetisch ansprechend ist die Zusammenstellung.
Vertreten sind rund 20 Künstler und Künstlerinnen aus dem Burgenland. Woche für Woche wird die Ausstellung erweitert. „Es ging darum, dass Künstler die Zeit genützt haben – und wie es jeder genützt hat. Manche haben sich dem Thema gewidmet, andere haben ihre Themen fortgesetzt“, so der Leiter der OHO-Galerie Wolfgang Horwath.
Nicht nur negativ
Elke Mischling malte sich das Coronavirus in fantastischen Farben schön, während in Wolfgang Horwaths düsteren Kohlezeichnungen die Menschen in Insolation gefangen sind, oder Kopf stehen. Für den Maler hatte die Phase des Shutdowns nicht nur negative Aspekte. „Als Künstler ist man gewohnt einsam zu arbeiten und das war nicht wirklich ein Problem. Es war mehr der Verlust der sozialen Kontakte – in Wien hatte man es bissl härter – hier am Land war man eigentlich privilegiert und hat die Ruhe genossen, um zu arbeiten“, sagte Horwath.
Distanztheater und Buchwochen
Reale Besucher hatte die Schau im OHO bisher wenige zu verzeichnen. Im August soll die Vernissage mit Publikum und Künstlern nachgeholt werden. Auch im großen Saal wird trotz noch anhaltender Kurzarbeit bereits an der kommenden Theaterproduktion gearbeitet. „Es wird in Oberwart von Peter Wagner das Distanztheater stattfinden – im Park – Freiluft. Es werden auch die Buchwochen im Oktober stattfinden, wir sind nur gespannt, welchen Auflagen zu berücksichtigen sind“, so Horwath.
Die Galerie des OHO ist an Freitagen nachmittags und Samstagen vormittags geöffnet. Die Ausstellung „Mit Kunst aus der Isolation“ läuft bis 1. September