37 Delikte wurden im Burgenland verübt, 22 in Niederösterreich und sechs in der Steiermark. Der Schaden beträgt mehr als 337.000 Euro. Gestohlen wurden hauptsächlich Autos, landwirtschaftliche Maschinen und Werkzeuge. Im Burgenland haben die meisten Diebstähle im Mittelburgenland stattgefunden. Bei den Tätern handelt es sich um ungarische Staatsbürger, darunter sechs Männer im Alter von 18 bis 41 Jahren und eine Frau im Alter von 15 Jahren.
„Begonnen hat die Serie im November des vergangenen Jahres mit einem Diebstahl eines Traktors im Mittelburgenland. Dieser Traktor ist dann später im ungarischen Köszeg wieder aufgefunden worden. In den darauffolgenden Wochen hat es dann eine auffällige Häufung von Eigentumsdelikten gegeben, insbesondere im Mittelburgenland und in den Bezirken Neunkirchen und Wiener Neustadt“, so der stellvertretende Landespolizeidirektor Werner Fasching.
21-Jähriger Prospektzusteller als Haupttäter
Der Kopf der Bande und damit Haupttäter ist ein 21-jähriger Mann. Er wurde Ende Februar von der ungarischen Polizei aufgegriffen und sitzt in Haft. Alle anderen sind geständig und auf freiem Fuß. Auffallend bei den Autodiebstählen war, dass die Fahrzeuge unversperrt waren, zum Teil steckte sogar der Schlüssel.
„Die Objekte bzw. die Autos hat sich der Haupttäter während seiner Tätigkeit als Prospektzusteller in diesen Bereichen ausgesucht. Er hat gezielt nach solchen Fahrzeugen und nach Objekten gesucht, wo die Schlüsseln sichtbar verwahrt waren bzw. die Autos nicht versperrt waren“, so Ernst Schuch, Leiter des Landeskriminalamtes.
Gestohlene Autos für Verfolgungsjagden genutzt
Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, Fahrzeuge, Wohnhäuser, Garagen und Scheunen immer zuzusperren. Die Täter haben die gestohlenen Fahrzeuge auch für weitere Straftaten genutzt und sich Verfolgungsjagden mit der ungarischen Polizei geliefert.