Ein Drittel der burgenländischen Landesfläche ist mit Wald bedeckt. Die Holzwirtschaft ist von hoher wirtschaftlicher Bedeutung. Für das Rotenturmer Sägewerk Fischer ist die neue Bahnverladestelle daher ideal. Es ist eines der größten im Burgenland und befindet sich gleich neben der Verladestelle. Firmenchef Bernhard Fischer will daher nun künftig verstärkt Schnittholz per Bahn transportieren.
„Im Großen und Ganzen machen wir in Rotenturm um die 900 Lkw-Ladungen. Das sind Rundholzanlieferungen aus der Region und die Ablieferungen vom Schnittholz und von Sägenebenprodukten. Wir sind exportorientiert, wir machen bereits jetzt 40 Prozent in den Export. Da wollen wir schauen, dass wir ein Drittel auf die Bahn bekommen. Die Firmen, die ein Anschlussgleis haben, bei denen ist es begünstigt, wenn ich von Bahnhof zu Bahnhof fahre“, so Fischer.
60 Tonnen-Waggon entspricht drei LKW-Zügen
Abgewickelt werden die Auslandsgeschäfte von Fischer-Holz zum Teil über einen steirischen Handelspartner. „Wir sind im Prinzip Zulieferer der italienischen Staatsbahnen, die aus diesem Holz Weichen erzeugen. Wir haben das bis dato mit Lkws versandt und liefern das ab jetzt mit Waggons“, so Firmenchef Matthias Kroell.
Ein Waggon Schnittholz mit rund 60 Tonnen ersetzt in der Regel drei LKW-Züge. „Von den Kosten her ist es fast gleich wie beim Lkw. Die Co2-Emissionen sind deutlich geringer mit der Bahn, und da passt es, dass ich auf die Bahn verlade“, so Fischer. Rund 2300 Euro betragen die Frachtkosten für einen Waggon Schnittholz von Rotenturm bis zum Bestimmungsbahnhof in der Nähe von Turin.