„Regionales Wiesensaatgut für die Vielfalt“ – das ist der Titel des Projektes, das zum Großteil über das Leader-Programm der EU finanziert und vom Verein Wieseninitiative abgewickelt wird. Die Aktivistinnen und Aktivisten beschäftigen sich zwei Jahre lang mit der Frage, mit welchen Methoden man regionales Saatgut gewinnen kann. In Kooperation mit dem BFI-Metallausbildungszentrum Großpetersdorf wurde zum Beispiel ein „Wiesen-Bürstgerät“ entwickelt.
An dem Saatgut interessiert sind Landwirte, aber auch Gartenbesitzer, die erkannt haben, wie wertvoll blühende Wiesen für Insekten und die gesamte Artenvielfalt sind. „Dass man nur den englischen Rasen hat, das wird Gott sei Dank out“, sagt Brigitte Gerger vom Verein Wieseninitiative.
Dem Klima angepasst
Die Landwirte brauchen ein Saatgut, das optimal für das pannonische Klima und möglichst robust gegenüber dem Klimawandel ist. Das Projekt habe aber auch einen touristischen Nutzen, so der Obmann von Leader Südburgenland plus, Walter Temmel. „Blühende Wiesen sind eine Augenweide“. Zwei Drittel der Projektkosten von 35.000 Euro sind Förderungen. Den Rest versucht der Verein über eine Crowdfunding-Aktion finanzieren zu können.