Hans Peter Doskozil
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Politik

Doskozil: „1-2-3-Ticket“ sehr „wienlastig“

Das von der Bundesregierung geplante „1-2-3-Klimaticket“ sei ein Schritt in die richtige Richtung, aber das Ticket allein sei zu wenig, wenn es keine entsprechende Infrastruktur gebe. Das sagte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). Das Ticket sei auch sehr „wienlastig“.

Doskozil ortet beim VOR-System Reformbedarf. Denn es gehe nicht nur um das „1-2-3-Ticket“, sondern auch darum, welche Angebote es gebe. Und mit Ausnahme des Seewinkels seien die Angebote für das Burgenland, nach Wien oder nach Graz zu pendeln, nicht besonders gut. Da wäre die Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) sehr gefordert, sich mehr und mehr in Szene zu setzen, so Doskozil. Aus seiner Sicht liege die Hausaufgabe in der Infrastruktur.

Vor knapp einer Woche hatte Gewessler im Rahmen der AUA-Rettung auch angekündigt, dass nun 240 Millionen Euro für die Finanzierung eines österreichweiten Tickets für alle öffentlichen Verkehrsmittel um drei Euro pro Tag gesichert seien – mehr dazu in news.ORF.at.

Schwarz: „Haltlose“ Kritik

Die stellvertretende ÖVP-Generalsekretärin Gaby Schwarz bezeichnete Doskozils Kritik am „1-2-3-Ticket“ am Dienstag als „haltlos“. Doskozil agiere damit gegen die Interessen der eigenen Partei und gegen jene der Bevölkerung, nur um medial aufzufallen.