MAM wurde vor 45 Jahren von dem Unternehmer Peter Röhrig gegründet. Die Firmenzentrale ist in Wien, die Forschung noch in Siegendorf, produziert wird im Ausland, wobei die Bestandteile von österreichischen Zulieferbetrieben kommen. Weltweit hat MAM rund 1.000 Mitarbeiter, exportiert wird in 60 Länder.

Für die Forschungsabteilung ist in Siegendorf der Platz knapp geworden, daher hat man sich für den Neubau in Großhöflein nahe der A3 entschieden. „Neben den typischen Schreibtischen werden wir circa die Hälfte an Arbeitsmöglichkeiten zusätzlich haben. Wir können im Dachgarten arbeiten, wir können im Freien arbeiten und wir haben einzelne Besprechungszimmer“, so Norbert Polatschek, Projektleiter für das Forschungszentrum.
11 Millionen Euro Investitionsvolumen
Das Forschungszentrum besteht aus drei zylinderförmigen Gebäude mit jeweils zwei sichtbaren Geschossen, darunter wird eine Tiefgarage gebaut. Es bietet Platz für 75 Mitarbeiter und kann bei Bedarf erweitert werden. Investiert werden ingesamt 11 Millionen Euro. MAM möchte dabei Wert auf Nachhaltigkeit legen, auf Öl und Gas wird verzichtet.

„Die derzeit beste Alternative für so ein Gebäude ist aus unserer Sicht die Geothermie. Wir beziehen im Winter die Wärme aus dem Boden. Wir bohren dazu 20 Löcher mit 120 Meter Tiefe. Wir holen im Winter die Wärme raus und schicken im Sommer die Wärme runter, um das Gebäude zu kühlen“, so Norbert Polatschek. Das Forschungszentrum von MAM soll im Herbst nächsten Jahres bezugsfertig sein.