Die U8-Mannschaft des SV Großpetersdorf (Bezirk Oberwart) hat das Training wieder aufgenommen. Trainer Alexander Kern bereitete sein Programm bereits vor, es beinhaltet vor allem Pass- und Schussübungen, die zum Trainingsstart wieder in den Vordergrund gestellt wurden. Die Motivation zum Trainingsauftakt war bei allen Beteiligten sehr groß.
Training in Kleingruppen
„Zwei Monate waren jetzt extrem lange. Es ist natürlich ein bisschen eine Aufgabe nachzudenken was man tut. Aber die Kinder jetzt nach zwei Monaten wiederzusehen ist natürlich ein Highlight, super“, sagte Trainer Alexander Kern. Das Training findet in kleinen Gruppen statt. Das erleichtert es, die Vorgaben für das Training einzuhalten: Es dürfen keine Matches gespielt werden, es gelten zwei Meter Mindestabstand und jeder muss seinen eigenen Ball haben. Vor allem bei den Schussübungen kommt für die jüngeren Kinder schon ein wenig Match-Feeling auf.
Hohe Betiligung an Trainingseinheiten
Etwas andere Ansätze braucht es für ältere Kinder. Das U12-Team des SV Olbendorf (Bezirk Güssing) versuchte zum Trainingsbeginn die Technik im Stangenwald zu verbessern. Bei anderen Übungen, etwa beim Weitschuss-Kegeln, ging es vor allem um Genauigkeit. Zwölf ehrenamtliche Coaches haben in Olbendorf mit den Nachwuchs-Teams wieder den Trainingsbetrieb aufgenommen. Die Trainingsbeteiligung ist hoch. Die Kinder hätten den Trainingsstart sehr positiv aufgenommen, sagte der Nachwuchskoordinator des SV Olbendorf, Siegfried Glatz.
„Wir haben mit vier Mannschaften wieder angefangen. Die Eltern haben wir natürlich um ihr Einverständnis gebeten – sie und auch die Kinder waren zu hundert Prozent wieder mit dem Training einverstanden“, so Glatz. Manche Vereine schrecken angeblich vor einem corona-konformen Nachwuchstraining zurück. In Olbendorf gibt es solche Gedanken nicht. Die Übungen sind den allgegenwärtigen Abstandsregeln angepasst.
Ob Schuss-, Pass oder Technikübungen: bei den burgenländischen Klubs hofft man auf eine baldige Rückkehr der „alten Normalität“. Wenn man sich ansehe, dass man jetzt die erste Runde in der Bundesliga gespielt habe und es heiße, dass bald wieder 500 Zuseher im Stadion sitzen könnten, wäre das unterklassig. „Das sei gerade im Nachwuchssport realistisch und meiner Meinung nach sehr bald möglich“, so Großpetersdorf-Trainer Alexander Kern.