OSG-Großprojekt schafft in der ehemaligen Erbsenfabrik in Bruckneudorf neuen Wohnraum und Geschäfte
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Chronik

Großprojekt in ehemaliger „Erbse“

Auf dem Areal der ehemaligen Erbsenfabrik in Bruckneudorf (Bezirk Neusiedl am See) entsteht derzeit ein ganzer Ortsteil. Die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) errichtet dort eine Volksschule, Reihenhäuser, Wohnungen, Büros und Geschäfte.

Auf dem rund 4,2 Hektar großen Areal in Bruckneudorf wurden während der k. u. k. Monarchie Konserven für das Militär erzeugt. Später wurde aus dem jetzt denkmalgeschützten Backsteinbau eine Erbsenfabrik. Heute ist die „Erbse“, wie das Gebäude genannt wird, das Herzstück des aktuell größten Projekts der OSG.

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Die Bauarbeiten auf dem Areal laufen bereits

Mehr als 50 Millionen Euro werden investiert

Die Genossenschaft investiert hier in den kommenden Jahren mehr als 50 Millionen Euro und baut unter anderem rund 200 Wohnungen, 30 Reihenhäuser und eine Volksschule. Die beiden Getreidesilos – mehr als 40 Meter hohe Betonbauten – werden nicht abgerissen, sondern in Wohnhochhäuser umgebaut. Sie seien ein weithin sichtbares Wahrzeichen von Bruckneudorf, begründete OSG-Chef Alfred Kollar diese Entscheidung.

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Die beiden Getreidesilos werden in Wohnhochhäuser umgewandelt

Der Gedanke sei gewesen, dass man hier eine möglichst hohe Anzahl an Wohnungen schaffen könnte, ohne zusätzlich die grüne Wiese wieder zu versiegeln. Es habe also das Thema des schonenden Umgangs mit Ressourcen eine Rolle gespielt und ganz sicher auch die Tatsache, dass es ein besonderes Projekt werde, wenn man in einem 43 Meter hohen Gebäude Wohnraum schafft – mit einer Aussicht, die dann „genial“ sei, so Kollar.

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Künftige Aussicht vom neuen Wohnhochhaus

Auch Volksschule, Büros und Geschäfte geplant

Der örtliche Kulturverein wird wie die Volksschule im denkmalgeschützten Industriegebäude untergebracht. Geplant seien auch Büros und Geschäfte, sagte Kollar. Es sei schon jetzt infrastrukturell einiges vorhanden. Ein Nahversorger und die nächsten Geschäfte seien nicht weit, das Gelände liege nahe dem Bahnhof und dem Gemeindeamt. Es werde auch auf dem Areal selbst entsprechende Infrastruktur geben. Dazu habe es bereits Anfragen gegeben, man habe schon Gespräche geführt, so Kollar.

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Ein Teil der „Erbse“ ist denkmalgeschützt

Bruckneudorf ist wegen der Lage an der Ostautobahn und der Nähe zu Wien ein stark wachsender Ort. Der neue Wohnraum, in dem auch günstige Startwohnungen vorgesehen sind, werde daher auf große Nachfrage stoßen, ist der OSG-Chef überzeugt.