Im Oktober 2017 waren zwei Tage lang dichte Rauchschwaden über dem Entsorgungsbetrieb Hackl in Wulkaprodersdorf zu sehen. Rund 800 Feuerwehrleute kämpften damals gegen die Flammen. Dennoch wurde viel zerstört. Die Brandursache konnte bis heute nicht geklärt werden.
Ein Großteil des Schadens sei durch Versicherungen gedeckt gewesen, sagte Firmenchef Oswald Hackl. Den Schaden könne man ungefähr mit sieben Millionen Euro beziffern. Ein Teil sei gar nicht versichert gewesen, bei einem anderen Teil sei man sich mit der Versicherung noch nicht ganz einig. Der Großteil sei aber gedeckt, so Hackl.
Mehr Wertstoffe werden recycelt
Nach dem Brand wurde das Werk gänzlich neu strukturiert und umgebaut. Kernstück ist eine moderne Sortieranlage, die es möglich macht mehr Wertstoffe pro Jahr zu recyclen, so Hackl. Interessant sei, dass diese Maschine eigentlich nicht wirklich mehr mache als die alte Maschine. Man nehme dieselbe Menge an Abfällen her, würde aber mehr Wertstoffe daraus bekommen als bisher. Vorher seien es rund 2.000 Tonnen Wertstoffe gewesen, nun seien es 8.000 oder sogar 10.000 Tonnen, so Hackl.
Da nun mehr Wertstoffe sortiert werden müssen, stockt Hackl die Belegschaft um 20 Mitarbeiter auf insgesamt 67 auf. Verbessert wurden im Zuge des Aufbaus auch die Brandschutzmaßnahmen wie mehr Sprinkleranlagen und zusätzliche Wärmebildkameras.