Gleich am ersten Tag des Ibiza-Untersuchungsausschusses im Parlament war Johann Gudenus geladen – mehr dazu in Schweigen im „Ibiza“-U-Ausschuss. Er habe aber kein persönliches Interesse an einem Deal gehabt, so Gudenus. Er habe nur gewusst, dass Güssinger Investoren brauche. Gudenus war mit dem russisch-österreichischen Investor Andrei Kotchetkov bekannt, dessen Finstil Holding Güssinger seit 2012 gehört hatte.
Der war offenbar nicht mehr bereit, Geld in seine Wasser-Firma zu stecken. Der Mineralwasserabfüller Güssinger (Güssinger Beverages & Mineralwater GmbH) meldete schließlich im vergangenen Dezember Insolvenz an. Die Sanierung scheiterte kürzlich. Dass es zwischen dem Ibiza-Video und Güssinger eine Verbindung gibt, wurde bereits Ende Dezember bekannt – mehr dazu in Möglicher „Ibiza“-Bezug bei Güssinger-Insolvenz.