Beim Vertical Farming wird Gemüse nicht wie üblich am Feld produziert, sondern meist in einer Halle. Sämtliche Umweltfaktoren, wie etwa die Zufuhr von Wasser, Nährstoffen oder Licht, werden dabei mit viel technischer Unterstützung vorprogrammiert. Das Ergebnis sei die perfekte Pflanze, sagt Projektmitarbeiter Harald Pichler.

„Durch die künstliche Intelligenz ist es einfacher, Fehlfunktionen vorherzusagen – das ist eine Variation der künstlichen Intelligenz. Die zweite ist, ideales Pflanzenwachstum zu generieren bei minimalem Einsatz von Rohstoffen – also Energie, Wasser, Nährstoffe“, so Pichler. So können bei dieser Produktionsart bis zu 90 Prozent an Wasser im Vergleich zur herkömmlichen Landwirtschaft eingespart werden.

Großes Potenzial
Die Systeme werden über Sensoren, Software und Computer gesteuert, erklärt Markus Tauber, Projektleiter und Studiengangsleiter des Masterstudiengangs Cloud Computing Engineering an der FH Burgenland. Die Projektleitung hat die Forschung Burgenland inne. Gefördert wird das Projekt vom EFRE-Fonds der EU. Als Forschungspartner sind der Indoor-Farming-Spezialist „Phytoniq“ aus Oberwart sowie weitere Partner mit an Bord. Man versuche das Thema voranzubringen und tausche sich dabei auch international aus. Momentan sei es noch ein Spezialthema für einige Firmen. In Zukunft erwarte man aber, dass es ein wirklich großer Wirtschaftszweig werden, sagt Pichler. Und damit wohl auch ein Thema, dass die Studentinnen und Studenten der FH Burgenland in Zukunft begleiten wird.