Der Familienbetrieb in Kemeten ist spezialisiert auf die Produktion von Ersatzteilen für Schienenfahrzeuge. Jene Teile – die kein anderes Unternehmen mehr produziert, die aber dringend benötigt werden – werden hier gefertigt. Gemeinsam mit Partnern werden auch Produkte im medizinisch technischen Bereich entwickelt – zum Beispiel Desinfektionsgeräte.

Desinfektion mit Kaltnebel
„Wir arbeiten eigentlich schon seit 13 Jahren für die Bahntechnik, wo man Züge entkeimen kann. Vor drei Jahren haben wir dann gestartet dieses Gerät zu entwickeln. Diese Maschine ist eine Kaltnebel-Maschine, das heißt, ich erzeuge einen komplett trockenen Nebel. Dieser trockene Nebel beschädigt keine Geräte, die im Raum sind, also ich muss nichts abdecken und er kriecht in jede Ritze rein. Das heißt, diese Flüssigkeiten, diese Polymere, die wir vernebeln, sind zu 100 Prozent im ganzen Raum verteilt“, so Hochwarter. Diese Maschinen kommen in öffentlichen Verkehrsbetrieben, also Bussen und Straßenbahnen sowie in Laboratorien und Spitälern zum Einsatz.

Fast komplette Belegschaft an Covid-19 erkrankt
Der gelernte Schlosser hat sein Unternehmen langsam aufgebaut und es breit aufgestellt – auch für Hollywood hat Erwin Hochwarter schon gearbeitet und Filmkameras mitentwickelt. Seine letzte Innovation war eine Bettdusche mit entsprechender Bett-Decke für Menschen, die bettlägrig sind und zu Hause gepflegt werden.
Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen 30 Mitarbeiter – auch beide Söhne, die noch studieren, sind schon in der Firma im Einsatz. Bereits im März hatte fast die komplette Belegschaft Covid-19. Die Coronavirus-Erkrankung haben alle, auch der Chef und seine Familie, ohne Komplikationen überstanden. Die Arbeiten in der Firma liefen trotz dem Corona-Lockdown in Kemeten immer weiter.