Schon als Kind war das Talent von Melinda Esterhazy, geborene Ottrubay, absehbar. Mit 24 Jahren wurde sie schließlich Primaballerina Assoluta der Budapester Staatsoper. Einer ihrer größten Bewunderer und Verehrer war Paul Esterhazy. Der Star der Budapester Oper und der reiche Fürst verliebten sich ineinander.
Flucht ins Burgenland
1946 heiratete die Bürgerliche den Adeligen. Schon bald nach der Hochzeit wurde Paul Esterhazy von den Kommunisten in Ungarn inhaftiert. Während des Ungarnaufstandes 1956 gelang ihnen die Flucht ins Burgenland. Das Ehepaar emigrierte in die Schweiz nach Zürich. Melinda und Paul Esterhazy blieben kinderlos. Nach dem Tod von Paul Esterhazy wurde Melinda Alleinerbin des Besitzes.
Erhalt des Vermögens und des Kulturguts
Die Witwe brachte das Vermögen in Stiftungen ein – zum Zweck, den Erhalt des Vermögens und des Kulturguts nachhaltig zu sichern. 2003 zog sich Melinda Esterhazy aus der Öffentlichkeit zurück. Es tauchten Gerüchte auf, sie würde das nicht freiwillig tun. In einem ihrer letzten Interviews nahm sie dazu Stellung: „Ich bin glücklich, Ich fühle mich gar nicht eingesperrt, oh nein, überhaupt nicht. Das ist ein gutes Gefühl.“ Im Schloss Esterhazy erinnert die Ausstellung „Melinda Esterhazy – das Leben hat mir viel geschenkt“ an die frühere Primaballerina Assoluta.