Pfingstrosen, Chicoree, Wassermelonen, Ingwer: Klimesch produziert Gemüsesorten und Blumenarten, die bisher importiert werden mussten. Die Bedingungen im Südburgenland sind sehr günstig, sagte Geschäftsführer Lukas Klimesch: „Wir haben hier in Heiligenkreuz im Lafnitztal ein spezielles Klima, eine Region Österreichs mit den meisten Sonnenstunden. Wichtig sind auch gutes Wasser und eine gute Verkehrsanbindung. Es war das Gesamtpaket, weswegen wir uns für diesen Standort entschieden haben.“
Arbeitsplätze und Innovation im Südburgenland
Die Produktion erfolgt möglichst umweltschonend, so Klimesch: „Wir versuchen, wenn möglich, nur Pflanzenschutzmittel anzuwenden, wenn das wirklich notwendig ist. Das heißt, es gibt keine Behandlungen präventiv.“ Das beeindruckte Landtagspräsidentin Verena Dunst(SPÖ). Sie forcierte im Jahr 2018 noch als Landesrätin für Agrar die Betriebsansiedlung von Klimesch: „Mir ist es wichtig zu zeigen, dass es im Südburgenland Arbeitsplätze gibt. Die Firma Klimesch sucht nach wie vor einige Mitarbeiter. Und ganz wichtig: Wir schaffen nicht nur Arbeitsplätze, hier vor Ort wird auch sehr viel Innovation betrieben.“
Weiterer Ausbau geplant
In der Coronavirus-Krise profitiert Klimesch vom Trend zu Gemüse aus Österreich, sagte der Geschäftsführer: „Der Blumenabsatz im Fachhandel ist natürlich eingebrochen, weil die Geschäfte zugesperrt hatten. Im Lebensmitteleinzelhandel wurden nach wie vor Blumen verkauft, zwar in geringerer Menge als normalerweise, aber wir konnten immerhin unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit weiter beschäftigen.“ 200.000 Euro investiert Klimesch noch heuer in den Ausbau des Werks in Heiligenkreuz. In Heiligenkruez hat Klimesch derzeit 27 Mitarbeiter. Am Vertriebsstandort Wien sind es 25.