Gedämpftes Lachsforellen-Filet im eigenen Gemüsesud mit Gemüse, Grießknöderl und Kren
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Politik

Gastronomie: Grüne für Lebensmittelkennzeichnung

Die Grünen im Burgenland haben am Freitag eine verpflichtende Kennzeichnung von Lebensmitteln in der Gastronomie gefordert. Auch die Herkunft von Gemüse solle klar erkennbar sein.

Laut dem Programm der Bundesregierung werde eine Kennzeichnung für Primärlebensmittel – Milch, Fleisch und Eier – ab 2021 Pflicht. „Warum nicht einen Schritt weiter gehen und das auch auf Gemüse ausdehnen?“, so die Landesprecherin der Grünen, Regina Petrik. Wer in ein Restaurant gehe, wolle nicht nur wissen, woher das Schnitzel oder der Saibling komme, sondern auch, ob der Erdäpfelsalat und der Mangold aus der Region kämen, argumentierte Petrik. Das schaffe auch regionale Arbeitsplätze und Wertschöpfung in der Region.

Grüne kündigen Antrag im Landtag an

Eine Kennzeichnungspflicht für Primärlebensmittel gelte in der Schweiz schon seit 20 Jahren. Eine Ausdehnung auf Gemüse bedeute „eine echte Wahlfreiheit für alle, die bewusst Speisen aus der Region konsumieren wollen“. Petrik kündigte einen Antrag der Grünen zum Thema Lebensmittelkennzeichnung im burgenländischen Landtag an. Die Kennzeichnung solle möglichst unbürokratisch und einfach ablaufen, damit den Wirten kein unnötiger Arbeitsaufwand drohe, schlug Petrik vor: „Diese Information kann von einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter kommen. Es kann ein Beiblatt der Speisekarte sein oder ein Aushang über die Lebensmittelproduzenten.“