Auch alle anderen Bewohner der von der Caritas betriebenen Betreuungsstelle wurden bereits beprobt. Ein Teil der Ergebnisse ist noch ausständig und wird derzeit von der Medizinischen Universität in Graz bearbeitet. Der Erkrankte, ein Asylwerber, der bislang keine Symptome aufweist, wurde umgehend isoliert untergebracht.
Im „Haus Franziskus“, in dem aktuell rund 120 Personen untergebracht sind, wurden bereits umfassende Desinfektionsmaßnahmen durchgeführt. Die Bewohner des Grundversorgungsquartiers wurden per mündlicher Anordnung unter behördliche Quarantäne gestellt, die entsprechenden Bescheide des Magistrats Eisenstadt sind bereits auf dem Weg.
Spuren der Kontakte verfolgen
Um zu klären, wo der Mann sich angesteckt haben könnte und ob Zusammenhänge mit Krankheitsfällen im Burgenland sowie in anderen Bundesländern bestehen, werde derzeit ein intensives Contact-Tracing durchgeführt, teilte der „Koordinationsstab Coronavirus“ des Landes Burgenland am Freitag mit.
Durch eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Land Burgenland, dem Magistrat Eisenstadt, dem Stadtpolizeikommando Eisenstadt und der Caritas sollen eine optimale Abwicklung der Abläufe, ein möglichst vollständiges Contact-Tracing und auch die Einhaltung der Quarantäne sichergestellt werden.
Testungen in Pflegeheimen und Krankenanstalten
Das Land Burgenland führt seit einigen Wochen Screening-Testungen in unterschiedlichsten Einrichtungen durch, um eventuell asymptomatisch Covid-19-Erkrankte zu finden und entsprechende Maßnahmen einleiten zu können. Bisher wurden Bewohner und Personal der burgenländischen Altenwohn- und Pflegeheime, Krankenanstalten, Hauskrankenpflege und niedergelassene Ärzte samt Ordinationspersonal getestet. Die Beprobungen von Behinderteneinrichtungen sind am Laufen.