Österreichs Spitzensegler haben als Zweier-Teams mit wenig Abstand auf dem Boot länger auf die Trainingsfreigabe warten müssen. Daher ist bei ihnen jetzt die Erleichterung groß, ihren sport wieder ausüben zu dürfen. Auf dem Neusiedler See trainieren Tanja Frank und Lorena Abicht auf ihrem 49er-FX-Boot. In den ersten Tagen geht es dabei darum, das Gefühl wiederzufinden und mögliche Schwächen auszumerzen. Im Moment arbeite man an Starts, so Frank. Es gehe darum, das Auge für die Linie zu finden. Das könne man ganz gut alleine machen.

Auch 470er-Boote trainieren in Neusiedl
Auf dem Neusidler See zu sind auch die 470er-Boote: das Vorarlberger Duo David Bargehr/Lukas Mähr und Niko Kampelmühler/Thomas Czajka vom burgenländischen Yachtklub. Zu zweit wollen die beiden Teams rasch wieder zur alten Form finden. Es sei ein großer Vorteil, mit so einem starken 470er-Team zu trainieren, mit dem man sich messen könne und das einen immer wieder auf dem Wasser fordere, so Kampelmühler.

Zu wenig Wasser für Nacra-17-Boote
Die Boote der Nacra-17-Klasse können nicht in Neusiedl trainieren und Thomas Zajac und Barbara Matz müssen zum Attersee ausweichen. Momentan sei der Wasserstand des Neusiedler Sees leider sehr gering, so Zajac – mehr dazu in Neusiedler See: Historischer Tiefstand für Mai. Wenn man da eine Grundberührung habe, mache man das Material kaputt und laufe auch Gefahr, sich zu verletzen. In Oberösterreich werden sowohl Zajac/Matz als auch das Neusiedler Nachwuchs Duo Matthäus Zöching/Laura Farese von Doppel-Olympiasieger Roman Hagara betreut.

Egal um welche Bootsklasse es sich handelt, eines haben alle Segler gemeinsam: Für die Vorbereitung auf die auf 2021 verschobenen olympischen Spiele wollen sie so rasch wie möglich wieder zum Training ans Meer.