FPÖ Haus Burgenland
ORF
ORF
Politik

FPÖ startet Mitgliederbefragung

Die FPÖ Burgenland befragt ihre Mitglieder und will so die Basis für die künftige Parteilinie schaffen. Knapp 2.000 Mitglieder bekommen Fragebögen zugeschickt.

Die Mitgliederbefragung war beim FPÖ-Landesparteitag Anfang März angekündigt worden, jetzt wurden die Fragebögen verschickt. Es hätten sich viele Vorzeichen geändert, man habe mit Norbert Hofer einen neuen Landesparteiobmann, man sei nicht mehr in der Landesregierung, sagte Landesparteisekretär Christian Ries. Es sei ein neuer Weg zu beschreiten und daher wolle man den Mitgliedern die Gelegenheit geben, sich thematisch aktiv in die neue FPÖ Burgenland einzubringen.

Keine Fragen zu Personalien

In der Umfrage werden unterschiedliche Themen behandelt. Darunter klassische FPÖ-Agenden wie Sicherheit, zudem Gesundheit und Fragen zum Coronavirus. Auch die Zufriedenheit mit den Parteigremien wird abgefragt, Fragen zu einzelnen Personen und deren Akzeptanz in der Partei werden aber nicht gestellt.

Unruhe nach Verlusten bei Landtagswahl

Seit dem FPÖ-Parteitag, an dem es zu einer Kampfabstimmung zwischen Manfred Haidinger und Bundesparteiobmann Norbert Hofer gekommen war, steht die Frage nach dem innerparteilichen Zusammenhalt in der FPÖ im Raum – mehr dazu in FPÖ-Wahl: Nur 75,8 Prozent für Hofer. Hofer appellierte damals mehrfach an die Delegierten zusammenzuhalten und warnte vor einer Spaltung.

Einige Parteimitglieder stießen sich vor allem an der raschen Bestellung von Johann Tschürtz zum Klubobmann nach dem FPÖ-Debakel bei der Landtagswahl – mehr dazu in Tschürtz tritt als FPÖ-Obmann zurück. Anfang April wechselte der Großteil der Vorstandsmitglieder der FPÖ-Bezirkspartei Oberpullendorf zum jetzigen Team Strache – mehr dazu in Abspaltung bei FPÖ Burgenland.