Coronavirus

Jobverlust: Land trägt Qualifizierungskosten

Das Burgenland hat aufgrund der Coronavirus-Krise die Arbeitnehmerförderung geändert. Burgenländern, die zwischen Anfang März und Ende Juni ihren Job verloren haben, biete man an, anfallende Kosten für Qualifizierungskurse zu 100 Prozent zu übernehmen.

Übernommen werden dabei Kosten bis zu maximal 4.000 Euro pro Kurs, teilte Soziallandesrat Christian Illedits (SPÖ) am Montag mit. In der Sitzung des Arbeitnehmerförderungsbeirates wurden am Montag auch die Fristen zur Beantragung des Fahrtkostenzuschusses verlängert. Dieser könne nun auch von Beschäftigten bezogen werden, die im Home-Office arbeiteten.

„Kostenübernahme eröffnet Jobperspektive“

„Mit 1. Mai waren 13.569 Burgenländerinnen und Burgenländer arbeitslos. Das entspricht einem Plus von 61,8 Prozent zum Vorjahresmonat“, so Illedits. Die Kostenübernahme eröffne vielen, die ohne eigene Schuld arbeitslos geworden seien, eine neue Jobperspektive, so der Beiratsvorsitzende, Arbeiterkammerpräsident Gerhard Michalitsch. Michalitsch erneuerte die Forderung nach einem höheren Arbeitslosengeld.

Maßnahmen gegen Jugendarbeitslosigkeit

Nach der Krise seien unterstützende Maßnahmen gegen die Jugendarbeitslosigkeit, die ein Plus von 119 Prozent verzeichne, dringend notwendig. Als Beispiel nannte Michalitsch die Ausweitung von Stiftungsmaßnahmen und Beschäftigungsinitiativen für ältere Arbeitnehmer. Benötigt werde darüber hinaus die Verlängerung des Kurzarbeitszeitraumes für besonders betroffene Branchen wie Tourismus und Gastronomie.