Hans Niessl
ORF
ORF
Sport

Niessl fordert erneut Sportunterricht

Eine der strengen Vorgaben für die Wiederöffnung der Schulen ist, dass kein Sportunterricht stattfinden darf. Für Sport-Austria-Präsident Hans Niessl eine unverständliche Auflage, die er am Montag erneut kritisierte.

„Die Weltgesundheitsorganisation sagt uns, dass wir eine Stunde Bewegung für die Kinder ermöglichen müssen. Zirka 80 Prozent der Kinder haben diese eine Stunde Bewegung pro Tag nicht und jetzt wird noch der Turnunterricht reduziert beziehungsweise überhaupt abgeschafft“, so Niessl. Man wisse auch von wissenschaftlichen Studien, dass die Lernerfolge besser seien, wenn man sich sportlich betätige.

Sportanlage durch ein Gitter betrachtet
ORF
Die Schulen dürfen Sportanlagen derzeit nicht für Turnstunde nutzen

„Der verkehrte Weg“

Es sei schlicht der verkehrte Weg, Unterricht in Klassenräumen zu ermöglichen, aber Sport und Bewegung im Rahmen der Schule im Freien, wo die Covid-19-Ansteckungsgefahr wesentlich geringer sei, zu untersagen, sagte Niessl. Es wäre einfach, den nötigen Abstand ein- und viele verschiedene Bewegungsübungen abzuhalten. Auch kurze, leichte Einheiten würden hier schon ihren Zweck erfüllen. Niessl fordert die Öffnung von Bundes-, Landes- und Gemeinde-Sportstätten nicht nur für die Schulkinder, sondern auch für die Sportvereine, damit die Bevölkerung – von Kindern bis zu den Senioren – gerade in schwierigen Zeiten auf hervorragenden Anlangen Sport treiben könne.

Niessl fordert erneut Sportunterricht

Eine der strengen Vorgaben für die Wiederöffnung der Schulen ist, dass kein Sportunterricht stattfinden darf. Für Sport-Austria-Präsident Hans Niessl eine unverständliche Auflage, die er am Montag erneut kritisierte.

Die Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und Union setzen sich ebenfalls für den Sport in Schulen ein. Es sei unverständlich, warum 15 Schüler zusammen in einer Klasse sitzen, aber nicht zusammen im Freien Sport betreiben dürften.