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Politik

SPÖ: Leistung der Frauen besser honorieren

Frauen haben derzeit mit noch mehr Mehrfachbelastungen zu kämpfen als vor der Coronavirus-Krise. Daher sollen sie nun besser unterstützt werden und sie sollten auch mehr Lohn bekommen, fordern die SPÖ Frauen.

Im Homeoffice arbeiten, den Haushalt führen, mit den Kindern lernen oder kranke Familienangehörige pflegen – das alles müssten viele Frauen seit Wochen unter einen Hut bringen, sagte SPÖ-Landesfrauenvorsitzende, Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf.

Alleinerziehenden-Förderung soll erhöht werden

Vor allem Alleinerzieherinnen haben es jetzt besonders schwer. Diesen solle nun unter die Arme gegriffen werden, so Eisenkopf. Finanzielle Unterstützung gebe es auch in Form einer Aleinerziehenden-Förderung. Die Höhe der Förderung sei abhängig von der Anzahl der Kinder, für die Familienbeihilfe bezogen werde. Im Moment mache das 100 Euro pro Kind aus, aber man arbeite gerade daran diese Förderung zu erhöhen.

Bessere Bezahlung für System-Erhalterinnen

70 Prozent der Frauen arbeiten in systemrelevanten Berufen wie im Handel, im Pflege- und Gesundheitsbereich sowie in der Produktion. Sie jetzt nur aus Dankbarkeit zu beklatschen, sei aber zu wenig, sagte die Landesvorsitzende der sozialdemokratischen Gewerkschafterinnen, Hermine Supper-Schlögl: "Sie brauchten eine bessere Bezahlung, eine Arbeitszeitverkürzung und den „Corona-Tausender" als Dankeschön für ihren Einsatz.“ Außerdem fordert Eisenkopf, dass schwangere Frauen nun während der Krise zur Risikogruppe gezählt werden und bereits ab der 15. Schwangerschaftswoche Anspruch auf Mutterschutz haben sollten.