Das Hallenbad in Neusiedl am See steht leer, das Wasser wurde ausgelassen. Dort wird so schnell niemand mehr schwimmen oder trainieren. Für die Schwimmunion Neusiedl am See sei das ein herber Schlag, erklärte Obmann Hans Christian Gettinger. Die Schwimmunion habe im vorigen Schwimmjahr ungefähr 800 Kinder betreut. Man sei über die Schließung des Hallenbades sehr schockiert gewesen und es sei die Frage, ob die Schwimmunion über eine lange Durststrecke erhalten bleiben könne, Man werde sich aber bemühen, das zu schaffen.
LTC muss ins Ausland ausweichen
Auch der Lauf und Triathlon Club Seewinkel (LTC) verliert mit dem Hallenbad seine Trainingsstätte. 80 Sportlerinnen und Sportler sind davon betroffen. Man habe natürlich sofort alles in die Wege geleitet, um in der Gegend nach Alternativen zu suchen, sagte LTC-Obmann Robert Lang. Doch Hallenbäder wie Eisenstadt und Schwechat seien ausgebucht. Man müsse jetzt höchstwahrscheinlich ins Ausland ausweichen und habe eine Option in Ungarn, es gebe auch Optionen in Bratislava.
Gemeinde stellt Hilfe für Vereine in Aussicht
Die Gemeinde Neusiedl am See will die Vereine unterstützen. Bürgermeisterin Elisabeth Böhm (SPÖ) sagte, sie könne sich vorstellen, dass man das über eine außertourliche Vereinsförderung mache. Es sei ihr bewusst, dass es für die Vereine schwierig sei, da sie es gewohnt seien ins Hallenbad zu können und dass die Kinder dort schwimmen lernen. Die notwendige Generalsanierung des Hallenbads Neusiedl soll schätzungsweise sieben Millionen Euro kosten. Wer die Kosten übernimmt, steht aber noch nicht fest.