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Verkehr

Die Grünen fordern Lärmschutz

Der 29. April ist der internationale Tag gegen den Lärm. Die Grünen nehmen diesen Tag zum Anlass und weisen auf die negativen Auswirkungen von Lärm auf die menschliche Gesundheit hin und fordern Lärmschutz.

Autobahnverkehr und Fluglärm – viele Burgenländerinnen und Burgenländer leiden darunter. Die Weltgesundheitsorganisation WHO stuft Lärm nach Luftverschmutzung als zweitgrößten Krankmacher ein. Lärm begünstige die Krankheiten Diabetes, Übergewicht und erhöht das Herzinfarktrisiko. Im Burgenland sind mehr als 100.000 Menschen von Lärmbelästigungen durch den Verkehr betroffen, sagte der Grüne-Landtagsabgeordnete Wolfgang Spitzmüller.

Geschwindigkeitsbeschränkungen und Ausbau-Stopp

„Uns ist es wichtig, dass das Problem Lärm auch im Burgenland stärker ernstgenommen wird. Zum Glück soll die Verkehrsstrategie evaluiert werden, überarbeitet werden. Und da werden wir uns besonders stark machen, dass Lärmschutz auch ein Thema in der Gesamtverkehrsstrategie ist“, so Spitzmüller.

Maßnahmen wie Geschwindigkeitsbeschränkungen und der Stopp des Ausbaus höherrangiger Straßen wie der S4 oder der A3 würden laut Spitzmüller der lärmgeplagten Bevölkerung helfen und sind auch wichtige Schritte im Hinblick auf die Klimakrise.

VCÖ: „Dauerhafter Verkehrslärm macht krank“

Auch vom Verkehrsklub Österreich – VCÖ – hieß es dass dauerhafter Verkehrslärm krank mache. Wirksam gegen Verkehrslärm seien mehr Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln statt mit Autos. Die starke Verkehrsreduktion infolge der Maßnahmen zur Eindämmung der COVID19-Pandemie habe den Verkehrslärm deutlich verringert. Gegen die Zunahme des Verkehrslärms wirken die Verlagerung von Autofahrten auf das Fahrrad und auf öffentliche Verkehrsmittel sowie niedrigere Tempolimits, betonte der VCÖ.