Coronavirus

Bugnyar will Jerusalem zu Menschen bringen

Ostern im Coronavirus-Ausnahmezustand – das gilt auch im Heiligen Land. Der Burgenländer Markus Bugnyar, der das Österreichische Hospiz in Jerusalem leitet, will Jerusalem via Internet zu den Menschen bringen und so gemeinsam beten.

Die Altstadt von Jerusalem ist der biblische Schauplatz von Tod und Auferstehung Jesu Christi. Sie liegt zurzeit im künstlichen Tiefschlaf: ohne Pilger und ohne Prozessionen. „Man wird in der Grabeskirche hinter verschlossenen Türen feiern angesichts der Umstände. Aber Ostern wird gefeiert, wenn auch für uns alle in einer sehr, sehr ungewohnten Form“, so Bugnyar.

Markus Bugnyar
Markus Bugnyar
Markus Bugnyar leitet das Österreichische Hospiz in Jerusalem

Livestream vom Ostergottesdienst in Jerusalem

Der Rektor des Österreichischen Hospizes bietet die Karfreitag-Kreuzwegandacht voraufgezeichnet auf der Internetseite des Pilgerhauses an. Am Ostersonntag zelebriert er ab 11.00 Uhr (österreichische Zeit) eine Messe am Dach des Hospizes – Gläubige können via Internet-Livestream dabei sein. „Wenn Menschen nicht nach Jerusalem kommen können, dann bringen wir Jerusalem zu ihnen“, sagte Bugnyar. Deswegen werde der Gottesdienst auf der Dachterrasse gefeiert, wo man tatsächlich die Altstadt von Jerusalem im Hintergrund sehen könne. Die gästelose Zeit nutze man jetzt für einen „vertiefenden Frühjahrsputz“, so der Burgenländer.