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Wirtschaft

Post verzeichnet mehr private Sendungen

Die Post verzeichnet seit Beginn der Coronavirus-Krise eine deutliche Zunahme bei privaten Postsendungen, vor allem bei Paketsendungen. Im Gegenzug gibt es aber einen massiven Rückgang im Geschäftsbereich. Bei den Zustellungen und auch in den Filialen wird jeder Kundenkontakt vermieden.

Die Postfilialen haben wie gewohnt geöffnet. Allerdings dürfen nur drei Kunden auf einmal den Geschäftsraum betreten. Zudem werde täglich alles täglich desinfiziert – von den Türgriffen über die Arbeitsflächen bis hin zu den Kugelschreibern, sagt Gabriele Hirmann, Filialleiterin in Eisenstadt. „Wir haben bei jedem Schalter Plexiglaswände bekommen, sodass die Mitarbeiter aber auch Kunden geschützt sind.“

Die meisten Kundinnen und Kunden würden Mundschutz, manche auch Handschuhe tragen, auch der Sicherheitsabstand werde genau eingehalten, so Hirmann. In der Karwoche hätte es überraschend viele Kunden gegeben. „Ich führe das darauf zurück, dass die Verwandten heuer nicht besucht werden können und so lässt man ihnen ein Geschenk zukommen“, so Hirmann.

Kontaktlose Übergaben

Die Zusteller arbeiten mit Handschuhen und Desinfektionsmittel, sie stellen alles kontaktlos zu. Pakete werden vor der Haustür abgestellt, danach werde angeläutet, die Übergabe erfolge durch Blickkontakt durchs Fenster, das Unterschreiben entfalle, sagt Zustellerin Manuela Maksai.

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Übergaben müssen nicht unterschrieben werden

Auch Geldsendungen, wie die Pension oder das Arbeitslosengeld, werden kontaktlos übergeben. Mehr Arbeit haben die Zusteller nicht, denn die Anzahl der Privatsendungen nahm zwar in den vergangenen Wochen deutlich zu, aber dafür fehlen die Sendungen im Geschäftsbereich, weil viele Betriebe zu sind oder nur eingeschränkt arbeiten.