Burgenlands einziger Profi-Verein – der SV Mattersburg – meldet seine Mitarbeiter und Spieler zur Kurzarbeit an, das wurde gestern vom Klub bestätigt. Die Frage, wie es in den Amateur-Ligen und Klassen weitergeht, beschäftigt so gut wie alle burgenländischen Amateur-Klubs, die vor allem wirtschaftliche Sorgen haben.
Zuschauerränge bleiben bis Ende Juni leer
Seit Anfang März steht der Betrieb im Amateurfußball still und er wird in diesem Frühjahr wohl nicht mehr fortgesetzt werden. Denn seit Montag ist gewiss: die Zuschauerränge bei Sportveranstaltungen müssen bis Ende Juni leer bleiben – ein Abbruch der Meisterschaft ist somit das einzig realistische Szenario.
Gerhard Milletich, Präsident BFV, im Interview
Gerhard Milletich im Interview mit ORF-Burgenland-Sportredakteur Christopher Ivanschitz
„Großer finanzieller Verlust“
Mit großen Zielen startete zum Beispiel der ASV Siegendorf in dieses Frühjahr. Doch auch beim Führenden der Burgenlandliga haben sich die Prioritäten nun verschoben. „So wie für allen anderen Fußballvereine im Burgenland, es sind gravierende Folgen, weil wir alleine dadurch sechs Heimspiele verlieren. Das ist natürlich ein großer finanzieller Verlust. Dadurch, dass wir, wenn das jetzt bis 30. Juni anhält, auch die ganzen Feste verlieren werden. Wir hätten jetzt vier Großveranstaltungen gehabt und die Sponsoren haben jetzt auch riesige Probleme. Uns geht es genau so gut oder schlecht, wie allen anderen im Burgenland“, so Peter Krenmayr, Präsident des ASV Siegendorf.
Seitens des ÖFB gibt es bis dato keine offizielle Bestätigung. Burgenlands Verbands-Präsident Milletich ist sich dennoch sicher, dass die Meisterschaft im Frühjahr nicht mehr zu Ende gespielt wird.