Chronik

Welt-Roma-Tag am 8. April

Am Welt-Roma-Tag sagte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP), dass er die Anliegen der Volksgruppe stärker in den Fokus rücken will. Die Kultur der Roma und Sinti sei Bestandteil der österreichischen Identität, so Sobotka. Auch aus dem Burgenland gibt es Reaktionen aus den Parteien.

Am 8. April findet der Welt-Roma-Tag statt. An diesem Tag finden normalerweise weltweit Aktionsveranstaltungen statt, um auf die Lage dieser Minderheit aufmerksam zu machen – mehr dazu in Welt-Roma-Tag 8. April.

Dunst: „Wachsam sein und einschreiten“

Landtagspräsidentin Verena Dunst (SPÖ) erinnerte daran, wachsam zu sein und einzuschreiten, wenn Minderheiten benachteiligt werden. Der Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung sei essentiell für ein friedliches Zusammenleben, so Dunst. Man müsse ständig wachsam sein, damit sich derartige Ereignisse nie mehr wiederholen in Österreich, sagte Dunst.

Romasiedlung in Oberwart heute
ORF
Roma-Siedlung in Oberwart

Fazekas: „Diskriminierung weiter bekämpfen“

ÖVP-Volksgruppensprecher Patrik Fazekas unterstrich die Wichtigkeit der Anerkennung der Volksgruppe. Die Anerkennung als sechste Volksgruppe vor mehr als 25 Jahren und das Attentat von Oberwart mit vier ermordeten Roma vor 25 Jahren haben die Diskussionen über die Volksgruppen und die gesamte Gesellschaft sensibilisiert, so Fazekas. Auch wenn in Österreich Fortschritte in Sachen Gleichstellung erreicht wurden, so sei die Volksgruppe noch immer mit Diskriminierung konfrontiert, so Fazekas.

Spitzmüller: „Wichtiger Teil des Landes“

Das Burgenland hat eine sehr große Roma-Gemeinschaft, die ein wichtiger Teil des Landes ist, sagte Landtagsabgeordneter Wolfgang Spitzmüller (Die Grünen) am internationalen Roma-Tag. Gerade jetzt in der Coronavirus-Krise gelte es die Rechte der Roma zu achten, so die Grünen, mit Blick in die Slowakei und Rumänien. Dort wurden ganze Viertel abgeriegelt, die dort lebenden Roma seien praktisch schutzlos dem Virus ausliefert.