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Gesundheit

Medikamentenverschreibung ohne Arztkontakt

Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, können Ärzte Medikamente verschreiben, ohne dass Patientinnen und Patienten dafür eine Ordination aufsuchen müssen. Dadurch soll die Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus reduziert werden.

Dieses neue Service kann bei Kassenärztinnen und Kassenärzten in Anspruch genommen werden, die mit E-Medikation arbeiten. Die Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker seien entsprechend informiert, heißt es von der Sozialversicherungs-Chipkarten-Gesm.b.H (SVC).

Erleichterung für Risikopatienten

Der Arzt speichert das Rezept im E-Card-System, dann gibt es zwei Möglichkeiten: Der Patient geht in die Apotheke, wo das Rezept über die E-Card abgerufen und das Medikament ausgehändigt wird oder ein Verwandter oder Bekannter, holt das Medikament ab, indem er die Daten und die Sozialversicherungsnummer des Patienten nennt. Die E-Card ist in diesem Fall laut Ärztekammer nicht nötig. Der Apotheker ruft die Medikamentenliste des Patienten auf und bekommt so Informationen über die aktuellen Verschreibungen. Das hilft jenen Menschen, die zu den Risikogruppen gehören, denn sie sollen nach Möglichkeit nicht zum Arzt und nicht in die Apotheke gehen.