Mit seiner von ihm kreierten pannonischen Musik hat Toni Stricker eine eigene Musikrichtung begründet. Der Geigenvirtuose und Komponist blickt auf eine international erfolgreiche Karriere zurück. Toni Stricker wurde in Wien geboren und ist dort auch aufgewachsen, dennoch ist Toni Stricker Burgenländer aus tiefster Überzeugung. Sein Vater war Burgenlandkroate aus Sigless.
Als Kind bereits musikalisch
Schon früh zeigte sich seine musikalische Begabung – mit zwei Jahren spielte er bereits auf der Knopfharmonika. Später wurde dann die Geige sein Instrument und Toni Stricker studierte am Konservatorium Wien klassische Violine, entdeckte den Jazz und tourte mit seiner eigenen Kapelle um die Welt.
„Geschichten aus dem Leben“
Toni Stricker war Konzertmeister im Theater an der Wien. Er komponierte, spielte und arrangierte für Peter Alexander, Hans Moser, Paul Hörbiger, Helmut Qualtinger, Andre Heller, Erika Pluhar und Shirley Bassey. 1976 übersiedelte Toni Stricker mit Frau und Tochter nach Bad Sauerbrunn und schlug einen völlig neuen musikalischen Weg ein. Er begann seine ganz persönliche pannonischen Musik zu komponieren. „Ich versuche mit meiner Musik Geschichten zu erzählen. Es sollen Geschichten sein aus dem Leben, aus der Umwelt, aus meiner subjektiven Sicht“, so Stricker.
Abschiedskonzert vor fünf Jahren
Das musikalische Spektrum von Toni Stricker ist weit. So schrieb er die Titelmusik für die TV-Serie Ringstraßenpalais, pannonische Balladen für Opernstar Edita Gruberova und komponierte die „Pannonische Messe“. Vor fünf Jahren verabschiedete sich Toni Stricker mit einem Konzert im Kulturzentrum Eisenstadt von der Bühne und seinem Publikum. Seinen Geburtstag verbringt er bedingt durch die Coronavirus-Krise zurückgezogen in seinem Haus in Bad Sauerbrunn.