Bei Gloriette in Stegersbach (Bezirk Güssing) werden normalerweise Hemden geschneidert. Seit Ausbruch der Coronaviruspandemie sind aber jetzt alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit. Jetzt wurden die Schneiderinnen wieder zurückgeholt, um Schutzmasken für die Volkshilfe anzufertigen. „Meine Mitarbeiterinnen haben sich bereiterklärt sehr schnell und sehr kurzfristig herzukommen. Wir haben dann die Produktion sofort wieder angeworfen und haben jetzt mittlerweile ein Produktionsvolumen von 200 Stück am Tag“, sagte Gloriette-Geschäftsführer Peter Hofer.

Maßnahme für Mitarbeiter und Klienten gleichermaßen
Die Klienten der Volkshilfe hatten zunehmend Sorgen, sich bei Pflegerinnen und Pflegern anzustecken. Man habe in der Hauskrankenpflege keine Vorschriften darüber, dass man Atemschutzmasken tragen müsse, sagte dazu Verena Dunst, Landtagspräsidentin und Volkshilfe-Präsidentin. „Wir haben aber trotzdem gemerkt, dass es für die Mitarbeiter ganz wichtig sei, aber auch für die Klientinnen und Klienten, dass wir hier zumindest die Mundschutzmasken tragen“, sagte Dunst.

Selbstgenähten Schutzmasken stehen jedoch unter Kritik, da sie keinen Luftfilter besitzen. Die Volkshilfe ist sich dessen bewusst. Mit den von der Gloriette erzeugten Masken könne man aber zumindest die Verbreitung von Viren abfangen, heißt es vom Hersteller.