Mitarbeiter in der Landessicherheitszentrale
ORF
ORF
Coronavirus

Hochbetrieb in Landessicherheitszentrale

Bedingt durch die Coronakrise herrscht in der Landessicherheitszentrale (LSZ) derzeit Hochbetrieb. Die Arbeitsabläufe haben sich deutlich geändert: Die Zahl der Rettungseinsätze ist gesunken, die der Anrufe über die Gesundheitshotline 1450 stark gestiegen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landessicherheitszentrale müssen derzeit ein hohes Arbeitspensum leisten. Versehen normalerweise in der Leitstelle pro Schicht fünf Koordinatoren Dienst, sind es jetzt wegen der Coronakrise acht, erklärt LSZ-Geschäftsführer Christian Spuller. Die Mitarbeiter helfen bei der Gesundheitshotline 1450 aus. Gemeinsam mit dem Roten Kreuz seien sie auch damit beschäftigt bei Verdachtsfällen Abstriche durchzuführen und die Koordination zu übernehmen, so Spuller.

Mitarbeiter in der Landessicherheitszentrale
ORF
Mitarbeiterin in der LSZ

Weniger Verkehrs-, Freizeit- und Haushaltsunfälle

Während es in der Sicherheitszentrale viel mehr Anrufe zu erledigen gilt, ist auf der anderen Seite die Zahl der Krankentransporte zurückgegangen – von durchschnittlich 200 pro Tag auf 100, so Spuller. Viele Untersuchungen, die nicht dringend notwendig seien, seien von den Krankenhäusern verschoben worden. Im Bereich der Notrufe gebe es einen Rückgang bei den Verkehrsunfällen. Obwohl viele Menschen derzeit zu Hause seien, gebe es auch bei den Haushalts- und Freizeitunfällen deutliche Rückgänge, so Spuller, der von einem 30-prozentigen Rückgang sprach.

Christian Spuller
ORF
Christian Spuller

Homeoffice, wo es möglich ist

Technik, Buchhaltung und Controlling der LSZ wurden auf Homeoffice umgestellt. Weiters arbeiten drei Programmierer daran die Systeme umzustellen. Denn wegen des Coronavirus müssen alle Verdachts- und Krankheitsfälle genau dokumentiert werden, so Spuller.