Stadtschlaining
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Chronik

Stadtschlaining: Neues Gesicht für Hauptplatz

In Stadtschlaining wird im Mai 2021 die Landesausstellung zum 100-Jahre-Burgenland-Jubiläum eröffnet. Bis es soweit ist, wird die Stadt saniert und herausgeputzt. Ein wichtiger Beitrag ist die Neugestaltung des spätmittelalterlichen Hauptplatzes, die Sanierung beginnt jetzt im Zuge der Dorferneuerung.

Stadtschlaining gleicht derzeit einer großen Baustelle: Das Innere der Burg wird saniert, das Burghotel modernisiert. Darüber hinaus sollen die Besucher der Landesausstellung im Mai des kommenden Jahres über einen sanierten Hauptplatz flanieren können. Dort hat sich in den vergangenen Jahren einiges angesammelt: Gestückelte Asphaltdecke, Mauern aus den 1960er Jahren, Blumentröge aus der jüngeren Vergangenheit – all das gehört überarbeitet bzw. saniert.

Historische Bausubstanz in Stadtschlaining

„Wer die Bausubstanz und die Ortschaften im Burgenland kennt, der weiß, dass die historische Bausubstanz auf ein Minimum reduziert wurde. Es gibt nur mehr ganz wenige Orte, die noch eine hohe Dichte an historischer Bausubstanz aufweisen – einer dieser Orte ist Stadtschlaining“, so Peter Adam vom Bundesdenkmalamt.

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Vier Architekten haben Projektvorschläge für die Neugestaltung des Hauptplatzes abgegeben

Vier geladene Architekten haben Projekte abgegeben, über die die Bevölkerung abstimmen konnte. Welches schlussendlich umgesetzt wird, entscheidet der Gemeinderat in den kommenden Wochen. „Unser Ziel ist es, den Hauptplatz auf breite Beine zu stellen. Wir haben die Architekten eingeladen, damit wir eine breite Entscheidungsgrundlage haben und Pläne und Modelle haben, um hier ein schönes Projekt zu bekommen und um eine richtige Entscheidung zu treffen“, so Bürgermeister Markus Szelinger (SPÖ).

„Platz muss wieder homogenisiert werden“

Vorsitzender der Jury ist der Architekt Albert Kirchengast. „Es geht darum, einen Platz zu schaffen, der wieder würdevoll, qualitätsvoll gestaltet und zeitlos ist. Es müsste dieser Platz wieder homogenisiert werden. Es müssen alle Elemente heraus, die sich in den letzten hundert Jahren hier aufgestaut haben. Es geht darum, dass der Platz am Ende zeitlos, aber auch mit Aufenthaltsqualitäten für die Gegenwart gestaltet ist“, so Kirchengast.