Die Winterpause am Bau war heuer kurz. Nahezu überall wird auf den Baustellen bereits gearbeitet. Im Tiefbau ebenso, wie im Hochbau, sagte der Innungsmeister-Stellvertreter im Baugewerbe, Peter Adelmann aus Rechnitz: „Grundsätzlich kann man sagen, durch die milden, frühlingshaften Temperaturen sowie aufgrund der guten Auftragslage, haben wir heuer fast ohne Unterbrechung durchgearbeitet – das wirkt sich natürlich auch positiv auf den Arbeitsmarkt auf.“
Weniger Arbeitslose in Baubranche
Aktuell waren beim AMS-Burgenland im Jänner 2.450 Bauarbeiter als arbeitslos gemeldet, im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Minus von mehr als zehn Prozent. Einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen die Winterarbeitslosigkeit leisten auch die burgenländischen Wohnbau-Genossenschaften, wie beispielsweise die OSG.
„Wenn man bedenkt, dass wir aktuell 157 Baustellen haben mit 1.450 Wohnungen und Reihenhäusern, dazu noch einige Kommunalprojekte – mit einem Bauvolumen, dass wir derzeit mit knapp 300 Millionen Euro auf diesen Baustellen bewerkstelligen, und fast alles im Burgenland an Aufträgen bleibt, leisten wir mit Sicherheit auch einen Beitrag im Kampf gegen Winterarbeitslosigkeit“, so der Geschäftsführer der OSG Alfred Kollar.
Lehrberuf attraktiver machen
Ein großes Thema in der Baubranche sind die Facharbeiter. Um den Lehrberuf attraktiver zu machen, hat die Bau-Innung das Berufsbild mit 1. Jänner 2020 überarbeitet, so Adelmann. Aktuell stehen in den 700 burgenländischen Bauunternehmen 113 Lehrlinge in Ausbildung.