Politik

SPÖ fordert Pendler-Entlastung

Die türkis-grüne Bundesregierung plant eine Ökologisierung des Steuersystems – dabei würde der CO2-Ausstoß höher besteuert werden als bisher. Betroffen von dieser Steuer wären tausende burgenländische Pendlerinnen und Pendler, so die SPÖ. Sie fordert eine Entlastung statt einer Belastung.

Acht von zehn Burgenländerinnen und Burgenländern sind Pendler, so der neue SPÖ-Klubobmann, Robert Hergovich. Viele von ihnen seien auf ihren privaten Pkw angewiesen um zu ihrem Arbeitsplatz zu kommen. Sie würden durch eine nun von der Bundesregierung geplante CO2-Steuer benachteiligt werden, glaubt Hergovich und fordert eine gerechte Pendlerpauschale.

„Wollen kilometerbezogenes Pendlergeld“

„Wir wollen ein kilometerbezogenes Pendlergeld, statt diese jetzige unfaire Pendlerpauschale, denn die jetzige Situation privilegiert Spitzenverdiener und benachteiligt deutlich Menschen mit geringerem Einkommen. Die Förderung soll sich nach den tatsächlichen Kilometern richten, denn der Sprit ist für alle gleich teuer, egal ob man viel oder wenig verdient“, so Hergovich.

Robert Hergovich und Wolfgang Sodl
ORF/Stefan Schinkovits
Robert Hergovich und Wolfgang Sodl

„Nicht alle Gemeinden mit Öffis erreichbar“

Nicht alle Gemeinden des Landes seien gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, so SPÖ-Landtagsabgeordneter und Pendlersprecher Wolfgang Sodl. Zudem würde von Pendlerinnen und Pendlern bei den Arbeitszeiten immer mehr Flexibilität verlangt werden, so Sodl: „Es gibt Turnusdienste, es gibt Wechseldienste, dort ist es unmöglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Nähe seines Wohnortes zu kommen – man ist auf den PKW angewiesen“.

Für die SPÖ Burgenland sei der Ausbau des öffentlichen Verkehrs unumgänglich, so Hergovich, aber nicht auf Kosten der Pendler.