Acker vor Zillingtal
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Wirtschaft

Trockenheit bereitet Landwirten Sorgen

In diesem Winter war der Niederschlag bisher gering – eine Entwicklung, die Landwirte genau beobachten. Denn auch wenn die Wintertrockenheit bisher noch keinen Schaden anrichtete, so steigt mit jedem Tag ohne Niederschlag die Gefahr, dass die Kulturen Schaden nehmen könnten.

Der heurige Winter war im gesamten Burgenland – von Dezember bis jetzt – deutlich zu warm, bestätigt auch die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).

Mittel- und Südburgenland am stärksten betroffen

Am stärksten betroffen sind das Mittel- und Südburgenland, wo es in den vergangenen Monaten laut ZAMG um 2,5 bis 3,5 Grad zu warm war und es um 25 bis 40 Prozent weniger Niederschlag als in Durchschnittsjahren gab. Eine Entwicklung, die in der Landwirtschaft nicht gerade für Begeisterung sorgt. „Derzeit ist noch nicht große Panik angesagt. Es wird jetzt wärmer und die Pflanzen beginnen zu wachsen, so viel Feuchtigkeit ist im Boden drinnen. Aber, wenn die Pflanzen ins Hauptwachstum kommen, ist eindeutig zu wenig Feuchtigkeit da“, erklärt Kammerdirektor Otto Prieler.

Hoffen auf Regen

Die Bauern hoffen noch auf Regen in den nächsten Wochen. Denn im März beginnt wieder die Saatzeit. „Wenn ich Saatgut in trockenen Boden lege, dann kann das Saatgut nicht keimen, damit die Pflanze nicht wachsen. Für die Keimung wäre ideal, wenn es ausreichend Bodenfeuchtigkeit geben würde“, so Prieler.

Niedriger Wasserstand im Neusiedler See

Auch der aktuelle Wasserstand des Neusiedler Sees spiegelt die Wintertrockenheit wieder. Die Pegelwerte liegen unter denen des Vorjahres und auch unter dem langjährigen Mittelwert, wie das Wasserportal Burgenland zeigt. Allerdings liegt der Wasserstand noch klar innerhalb des langjährigen Schwankungsbereichs für diese Jahreszeit.