Das verkündete Landesparteiobmann Thomas Steiner bei einer Pressekonferenz nach dem Landesparteivorstand. Rosner sei einstimmig gewählt worden. Er habe als Landtagsabgeordneter bereits „Erfahrung im parlamentarischen Prozess“ und habe als Bürgermeister „Objektivität walten lassen und die Parteipolitik in den Hintergrund gestellt“, betonte Steiner.
Rosner will Präsident für alle Burgenländerinnen und Burgenländer sein. „Ich werde mich bemühen – was ich auch als Bürgermeister gemacht habe – dass ich nicht Parteipolitik in den Vordergrund stellen werde, sondern die Sacharbeit“, so Rosner.
Hirczy möchte sich für das Südburgenland einsetzen
Beim bisherigen Zweiten Landtagspräsidenten Rudolf Strommer, der sich aus dem Landtag verabschiedet, bedankte sich Steiner für „Leidenschaft, Kompetenz und Engagement“. Dass Hirczy im Bundesrat Marianne Hackl nachfolgt, sei ein wichtiges Zeichen für den Bezirk Jennersdorf, in dem man es nicht geschafft habe, ein Landtagsmandat zu holen, betonte Steiner.
Hirczy möchte sich vor allem für die Anliegen des Südburgenlandes einsetzen. „Ich sehe es als starkes Zeichen für den Bezirk Jennerdorf. Ich möchte verantwortungsbewusst für das ganze Burgenland mit diesem Mandat umgehen“, so Hirczy. Klubobmann im Landtag wird wie bereits angekündigt der Landesparteiobmann selbst. Christoph Wolf bleibt schon wie bisher ÖVP Landesgeschäftsführer.
ÖVP will sich neu ausrichten
Nach der konstituierenden Sitzung am 17. Februar will sich die ÖVP inhaltlich, strategisch und organisatorisch neu ausrichten. „Wir haben es dann mit einer völlig neuen Situation im Land zu tun“, betonte Steiner. Man wolle der Alleinregierung der SPÖ als starke Opposition gegenüberstehen und werde sich konstruktiv einbringen. „Die ersten Schritte – dass man uns zu Gesprächen eingeladen hat – empfinde ich als sehr positiv“, meinte Steiner. Wichtig sei, dass der politische Diskurs verstärkt geführt werde. „Ich möchte schon auch sagen, dass das was wir in den letzten Jahren gemacht haben – nämlich klare Oppositionspolitik zu machen und dort, wo es notwendig ist, Fehlentwicklungen aufzuzeigen – wir das auch in Zukunft tun werden“, so Steiner.
Interview mit ÖVP-Landesparteiobmann Thomas Steiner
ÖVP-Landesparteiobmann Thomas Steiner im „Burgenland heute“-Gespräch.
Die burgenländische FPÖ hat am Freitag in einer Klubsitzung unterdessen wie angekündigt Johann Tschürtz, der nach der Wahl als Landesparteiobmann zurückgetreten war, zu ihrem Klubobmann gewählt. Die Entscheidung fiel laut einer Aussendung einstimmig.