Molnar wurde im Jahr 2016, nach dem Tod von Gerhard Kovasits, FPÖ-Klubobmann. Die vergangenen vier Jahre seien wie im Flug vergangen, bilanzierte Molnar am Donnerstag seine Arbeit im Landtag. So schnell wie alles begonnen habe, so schnell sei alles wieder vorbei gewesen, sagte Molnar mit einem Anflug von Wehmut: „Persönlich tut’s mir natürlich leid darum, weil ich dieser Aufgabe wirklich, wirklich gerne und leidenschaftlich nachgekommen bin.“

Molnar gegen Funktionstrennung
Die Zusammenarbeit mit der SPÖ sei von beiden Seiten von Hochachtung und Verantwortung getragen gewesen, so Molnar über die SPÖ-FPÖ-Koalition der vergangenen Legislaturperiode. Die Aufgabe als Klubobmann sei ihm auf den Leib geschneidert gewesen. Allerdings habe er jetzt in der FPÖ Burgenland die Funktion des Partei- und Klubobmannes nicht angestrebt – aus organisatorischen und persönlichen Gründen, sagte Molnar. Er habe sich nicht bereit gefühlt, jetzt den Parteiobmann zu übernehmen oder darüber nachzudenken, es ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Doch auch wenn seine persönlichen Umstände anders wären, dann hätte er nichts von der Funktionstrennung gehalten und dann hätte es aus seiner Sicht auch noch eine Diskussion darüber geben sollen.
„Selbst wenn Hans Tschürtz den Klubobmann für sich nicht in Anspruch genommen hätte und ich auf dieser Position verbleiben hätte können, hätte ich in dieser Situation mich nicht um den Parteivorsitz beworben“, stellte Molnar aber klar. Seine Funktionen als FPÖ-Bezirks- und Stadtparteiobmann von Eisenstadt behält Molnar. Beruflich will er nun wieder in den Landesdienst zurückkehren. Während seiner Zeit als Klubobmann war er karenziert.