Spitzenkandidaten an ihren Stehpulten
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Politik

Wahl 20: Das sagen die Meinungsumfragen

Am Sonntag wählt das Burgenland. Die Meinungsforscher Peter Hajek und Karmasin Research prognostizieren Zugewinne für SPÖ, ÖVP und Grüne. Stimmen die Prognosen, hat die SPÖ drei mögliche Partner für eine Zweierkoalition.

Ein „Plus“ vor dem Ergebnis – also mehr als 42 Prozent – ist das Ziel des SPÖ-Spitzenkandidaten, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) bei der Landtagswahl. Die Meinungsumfragen lassen das als möglich erscheinen. Das sei nur im Burgenland möglich und man werde es der restlichen Sozialdemokratie in Österreich beweisen, so Doskozil. Auch für die ÖVP gehen die Meinungsforscher von Zugewinnen aus. Ziel der ÖVP sei ein „Dreier“ vor dem Ergebnis, so Spitzenkandidat Thomas Steiner. Für ihn sei wichtig, dass die Volkspartei stärker werde und dass man wieder mehr Verantwortung im Land übernehmen könne.

Umfragen: Minus für FPÖ, Plus für Grüne

Für die Freiheitlichen sagen die Umfragen Verluste voraus. Spitzenkandidat Johann Tschürtz will das 2015er-Ergebnis dennoch halten und als Landeshauptmannstellvertreter weitermachen. Die Zusammenarbeit mit dem Koalitionspartner sei aus seiner Sicht österreichweit erstklassig. Für die Grünen mit Spitzenkandidatin Regina Petrik sehen die Meinungsforscher ein deutliches Plus voraus. Ihr Ziel sei eine rot-grüne Landesregierung, so Petrik.

LBL und NEOS müssen laut Umfragen zittern

Dem Bündnis Liste Burgenland steht laut den Umfragen ein Abschied aus dem Landtag bevor. Davon unbeeindruckt peilt Spitzenkandidat Manfred Kölly sogar Zugewinne an. Man werde es wieder schaffen und man habe auch Umfragen, die ganz anders aussehen, so Kölly. NEOS will mit seinem Spitzenkandidaten Eduard Posch beim zweiten Anlauf nach 2015 den Sprung in den Landtag schaffen. Es sei eine Herausforderung, aber es sei natürlich realistisch und man glaube, dass man es gut erreichen werde, so Posch. Sicher ist ein Einzug von NEOS laut den Umfragen nicht. Schafft es NEOS doch, wären die Pinken in allen Landtagen außer in Kärnten und Oberösterreich vertreten.

Die Ausgangslage nach Mandaten: Von den 36 Sitzen verfügt die SPÖ über 14, die ÖVP elf, die FPÖ sechs, die Grünen zwei und LBL über ein Mandat. Zwei Abgeordnete sind ohne Partei.