Geza Molnar, Norbert Hofer, Johann Tschürtz, Alexander Petschnig
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Politik

FPÖ: Warnung vor Rot-Türkis

Das Burgenland habe sich in den viereinhalb Jahren mit blauer Regierungsbeteiligung sehr gut entwickelt, sagt die FPÖ, die am Montag Bilanz zog. Die Freiheitlichen wollen erneut in die Landesregierung. Bundesparteiobmann Norbert Hofer warnte vor einer türkisen Regierungsbeteiligung.

Wirtschaft, Tourismus, Sicherheit – diese Bereiche, für die die FPÖ zuständig ist, hätten sich hervorragend entwickelt, sagt Klubobmann Geza Molnar. Bei der Wahl am Sonntag gehe es um den künftigen Partner der SPÖ – und der solle FPÖ heißen, so Molnar.

In der Wirtschaft und im Tourismus habe das Burgenland in den Jahren seit 2015 alle Rekorde gebrochen, betont Landesrat Alexander Petschnig und gab einen Ausblick auf künftige Vorhaben – etwa eine Initiative für die Förderung von Betriebsübernahmen.

Tschürtz: „Umfragen nicht aussagekräftig“

Die Arbeit der rot-blauen Regierung werde von der Bevölkerung gewürdigt, so Landesparteiobmann Johann Tschürtz. Er geht davon aus, dass die FPÖ erneut 15 Prozent der Stimmen bekommt. „Zu den aktuellen Umfragen möchte ich deshalb nichts sagen, weil die letzte Umfrage hatte eine Schwankungsbreite von 4,5 Prozent. Das alles ist sich nicht ausgegangen, ich weiß gar nicht, wo da gefragt worden ist“, sagt Tschürtz.

Hofer: „Belastungswelle durch Türkis-Grün“

Durch die neue türkis-grüne Regierung komme auf die Menschen im Burgenland eine „neue Belastungswelle“ zu, so Bundesparteiobmann Norbert Hofer. Umso wichtiger sei eine rot-blaue Landesregierung. „Es gibt eine gewisse Annäherung zwischen SPÖ und ÖVP, man denkt darüber nach, die Regierung wieder zu vergrößern. Und ich glaube einfach, das hat dem Land nicht gut getan. Ich war lange im Burgenland, als SPÖ und ÖVP gemeinsam regiert haben, das war eine fürchterliche Streiterei, alle Geschäftsführer-Posten doppelt besetzt. Das gibt es jetzt alles nicht mehr“, so Hofer.

Tschürtz spricht sich außerdem dafür aus, die Verkleinerung der Landesregierung von sieben auf fünf Mitglieder wieder rückgängig zu machen. Das Arbeitsvolumen in der Regierung sei enorm.