Ladislaus Batthyany-Strattmann starb im Jänner 1931. 72 Jahre später, im Jahr 2003, wurde er in Rom selig gesprochen – als erster und bisher einziger Burgenländer. Bei der Gedenkfeier in der Klosterkirche bezeichnete Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics Batthyany Strattmann als Zeugen des Glaubens.
„Haben wir im Alltag wie Ladislaus ein Auge, ein Herz und eine gute Hand für Gott und die Mitmenschen, dann ist unsere Diözese auch nach 60 Jahren auf einen guten Weg und wirklich für die Menschen unseres Landes da“, so Zsifkovics. Es brauche mehr solcher Zeugen, so der Bischof.
Behandelte Kranke kostenlos
In der Familie Batthyany-Strattmann ist der Selige bis heute präsent, erzählt sein Urenkel, der ebenfalls Ladislaus Batthyany Strattmann heißt. „Er hat eine ganz normale Beziehung gehabt mit dem Glauben. Das ist ein Vorbild für uns in der Familie, dass man auch im Alltag versucht christlich zu leben, ohne irgendjemand etwas aufzuzwingen“, so der Urenkel.
Der Arzt gründete Anfang des 20. Jahrhunderts zwei Spitäler – in Kittsee und in Körmend in Westungarn. Zwei Drittel seines Vermögens steckte er in die Betreuung seiner Patienten, behandelte bis zu 100 Kranke pro Tag und das kostenlos.