Porträt Tennisprofi Pichler
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Entscheidendes Jahr für Tennis-Profi Pichler

Burgenlands bester Tennis-Spieler – David Pichler aus Oslip – hat Ende 2019 wieder den Sprung in die Top 500 der Weltrangliste geschafft. Heuer startet er in ein für ihn entscheidendes Jahr – in dem er den nächsten Schritt auf die nächste Ebene machen will.

Während seiner Vorbereitung auf die internationale Saison schlug Pichler bei der Hallen-Landesmeisterschaft auf – und das erfolgreich. 2019 endete für David Pichler schon mit einem Turniersieg in Griechenland – 2020 begann mit dem Titel bei den burgenländischen Landesmeisterschaften in Oberpullendorf. Pichler gewann im Finale gegen Mario Haider-Maurer – den Bruder von Ex-Davis-Cup-Spieler Andreas Haider-Maurer – in zwei Sätzen: „Einmal ein Titel am Anfang ist natürlich immer wichtig, auch für das Selbstvertrauen. Jetzt beginnt dann das Tennistraining mit meinem Trainer in Wiener Neudorf. Ab 10. Februar werde ich wahrscheinlich wieder in Griechenland beginnen. Und dann werden wir schauen, ob ich bei Challenger-Turnieren reinkomme.“

In den nächsten Monaten unter die Top-400

2020 könnte ein richtungsweisendes Jahr für den 23-Jährigen aus Oslip werden. Er muss nun den nächsten Schritt machen – seine Weltranglistenplatzierung verbessern – um künftig auch bei den größeren Turnieren an den Start gehen zu können. Viel Zeit für diesen Schritt gibt sich der frisch gebackene Landesmeister nicht mehr: „Heuer wird definitiv ein sehr wichtiges Jahr für mich. Ich stehe jetzt knapp unter 500, und mein Ziel ist es, dass ich in den nächsten Monaten unter die Top-400 kommen werde, damit ich dann bei den Challenger-Spielen Ende Sommer immer wieder im Hauptfeld sein werden.“

Porträt Tennisprofi Pichler
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David Pichler

Und diese Challenger-Ebene ist natürlich auch lukrativer – in Sachen Weltranglisten-Punkte, aber auch aus finanzieller Sicht: „Auf der Future-Tour kann man einfach nicht davon leben. Man muss schauen, dass man irgendwie über die Runden kommt. Man hat so viele ausgaben wie Flüge, Unterkunft – und wenn dann ein Trainer noch mitreist, wird es eigentlich unmöglich, dass man mehr Einnahmen hat als Ausgaben.“

„Es fehlt nicht mehr viel“

Im vergangenen Jahr bestritt David Pichler 27 internationale Turniere – gewann dabei einen Einzel- und fünf Doppel-Titel – allerdings auf der Future-Ebene, eine Etage unter der angestrebten Challenger-Tour. „Ich glaube, vom Tennis her fehlt nicht mehr viel. Ich merke, wenn ich gegen Gegner spiele, die an Stelle 200 oder 300 stehen, dass ich da locker mithalten und an guten Tagen auch gewinnen kann. Das Ziel ist es, immer wieder in Challenger reinkommt, dann bekommt man diese Matches gegen solche Spieler und dann wird man automatisch besser“, Pichler zeigte sich also optimistisch.