Sicherheitsinseln Pinkafeld
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Politik

Blackout: Pilotprojekt Sicherheitsinsel startet

Die Gemeinden Pinkafeld, Lutzmannsburg und Günseck nehmen am Pilotprojekt Blackout-Sicherheitsinsel teil. Im Falle eines längeren Stromausfalls wird das Feuerwehrhaus zur „Sicherheitsinsel“ und wird von Dieselgeneratoren mit Notstrom versorgt.

Das Feuerwehrhaus soll erste Anlaufstelle für die Bevölkerung sein, die dort Hilfe und Informationen bekommen soll. Die Generatoren kosten je nach Größe rund 15.000 Euro und müssen von den Gemeinden fianziert werden. „Wir haben die Möglichkeit, über acht Stunden lang mit einem Diesel-Tank ein Gebäude zu versorgen“, erklärt Dominik Galfusz. „Man kann dieses Gerät auch mit größeren Tanks und externen Betankungsanlagen ausstatten, sodass man es 48 Stunden oder länger durchgehend betreiben kann“, so Erich Hartner.

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Je nach Größe kostet ein Generator um die 15.000 Euro

Im Katastrophenfall wird es in der Sicherheitsinsel auch Notfallsnahrungsmittel geben, zum Beispiel Roggen-Volkornbrot in Dosen. Auch Produte von Felix Austria sind als Notfalls-Nahrungsmittel geeignet. Grundsätzlich ist jeder Haushalt aufgerufen, selbst gewisse Vorsorgemaßnahen zu treffen und zum Beispiel haltbare Lebensmitttel einzulagern.

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Das Dosenbrot für Notfälle

Land hofft auf weiteren Zuspruch

Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ) hofft, dass in allen Gemeinden solche Vorkehrungen getroffen werden. „Wir haben jedem Bürgermeister ein Schreiben zugesandt, in dem wir gesagt haben: Mach dir darüber Gedanken, rede mit deinem Gemeinderat darüber. Ich glaube, dass wir durch die Präsentation der ersten drei Gemeinden doch den einen oder anderen Bürgermeister dazu anregen, dass er das auch in seiner Ortschaft haben will. In Wahrheit kostet das nicht so viel Geld und ist eine Hilfe für die Bevölkerung“, so Tschürtz.