ÖAMTC Notarzthubschrauber Christophorus 10
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Chronik

Christophorus: 1.000 Einsätze im Vorjahr

Das Jahr 2019 war für den in Oberwart stationierten Notarzthubschrauber Christophorus 16 sehr einsatzreich. Über 1.000 Mal sind die Flugretter des ÖAMTC zu Einsätzen abgehoben. Der Stützpunkt in Oberwart besteht bereits seit dem Jahr 2005.

Am häufigsten musste der Christophorus 16 wegen internistischer und neurologischer Notfälle aufsteigen – sie machen mehr als die Hälfte der 1.053 Einsätze im vergangenen Jahr aus. An zweiter Stelle folgen Arbeits-, Haushalts- und Freizeitunfälle mit 18 Prozent.

Internistische und neurologische Notfälle am häufigsten

Verkehrsunfälle stehen mit sechs Prozent der Flüge an dritter Stelle. Der Stützpunkt in Oberwart deckt das Südburgenland, die Oststeiermark und die Bucklige Welt (Niederösterreich) ab. Ralph Hüller, der Sprecher der ÖAMTC Flugrettung, erklärte: „Das Nordburgenland versorgen wir mit Christophorus 9 aus Wien, Christophorus 3 aus Wiener Neustadt und dem Intensiv-Transport Hubschrauber der auch in Wiener Neustadt stationiert ist.“

Bundesweit: 18.921 Einsätze

Bundesweit verzeichnet die Christophorus-Flotte 2019 einen Einsatzrekord. 18.921 Mal wurden die Notarzthubschrauber gerufen – 500 mal öfter als im Jahr 2018. Die höhere Anzahl ergibt sich aufgrund der ausgeweiteten Dienstzeiten in einigen Stützpunkten und aufgrund des guten Flugwetters im Sommer.

Generell werde Flugrettung laut Hüller immer wichtiger: „Weil die Krankenhauslandschaft sich verändert. Es gibt immer mehr spezialisierte Zentren, das heißt die Transportwege zwischen den Krankenhäusern werden auch länger. Das heißt, auch wenn man den Patienten in ein spezialisiertes Zentrum bringen möchte, dann ist der schnellste und kürzeste Weg im Regelfall durch die Luft“. Für heuer erwartet Hüller für das Burgenland und ganz Österreich eine ähnliche Einsatzstatistik wie 2019.